Schneeglöckchen (galanthus nivalis)
wird auch „Lichtmessglöckchen“, „weiße Jungfrau“ und „Marienkerze“ genannt.
Steckbrief
Familie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)
engl: snowdrop; fair maids of February
Inhaltsstoffe: verschiedene Alkaloide
Verwendete Teile: Zwiebel
Vorkommen: feuchter Boden, Halbschatten
Blütezeit: Februar, März
Das Schneeglöcken ist die Vor-Frühlingsbotin schlechthin und wird nach dem Glauben der Kelten mit Brigid, Göttin des Lichts, und nach der christlichen Tradition mit Maria assoziiert. Wolf-Dieter Storl beschreibt in „Pflanzen der Kelten“, dass in England bei Lichtmessumzügen weiß gekleidete Jungfrauen Schneeglöckchensträuße in der Hand trugen.
Das Schneeglöckchen fand in der Volksheilkunde kaum Anwendung. In der Literatur gibt es Hinweise auf den Einsatz der Schneeglöckchen-Zwiebel (Wirkstoff Galanthamin) für die Behandlung von Herzkrankheiten und Alzheimer.
Vergleich: Schneeglöckchen – Frühlingsknotenblume
Das Schneeglöckchen hat nur 3 äußere Blütenblätter, die reinweiß sind:
Bitte reißen Sie die Schneeglöckchen, die unter Naturschutz stehen (Gefährdungsgrad 3), auf keinen Fall aus. Die Schneeglöckchen gelten wegen ihrer weißen Blütenfarbe als Todesboten und dürfen nicht ins Haus gebracht werden.