Lieblings - Rezepte

 

Hier finden Sie eine Auswahl von traditionellen Rezepten und Hausmittel, die ich im Laufe der Zeit zusammengesammelt habe.

Wenn Sie ein Rezept haben, das sie mit der Öffentlichkeit teilen möchten, bitte schicken Sie es mir.
Ich werde es gerne unter Ihrem Namen auf dieser Seite veröffentlichen.

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Labkraut

RINGELBLUMEN-ROSINEN KUCHEN

1 Würfel Margarine oder Butter
8 Dotter
14 dkg Rosinen
14 dkg geriebene Nüsse
25 dkg Mehl
8 Eiklar (zu Schnee geschlagen)
25 dkg Zucker
1 P. Backpulver
Rum
Ringelblumen-Zungenblüten nach Belieben


Butter, Dotter und Zucker schaumig mixen, danach langsam alle weiteren Zutaten unterrühren, den Eischnee zum Schluss vorsichtig unterheben. In eine Kuchenform füllen, backen. Die Ringelblumen verstärken die orange-braune Farbe des Kuchens.

von meiner Mutter Marianne Schmidt, die das Rezept wiederum von ihrer Mutter, Johanna Schober hat usw.

 

ROHKOSTBROT

Man verwendet dazu grundsätzlich 1/3 Getreide (Keimlinge) und 2/3 Gemüse, Wildkräuter, Gartenkräuter – zum Beispiel:
500 g Leinsamen (ganz oder geschrotet)
500 g Buchweizen (ganz)

1 kg Tomaten
1 kg Paprika
3-4 TL Kristallsalz
Basilikum

Alles in eine große Schüssel geben, Gemüse vorher pürieren, ca. 2 Stunden quellen lassen und dann dünn ausrollen. Bei 40 Grad C im Dörrgerät (oder im Backofen) trocknen; in kleine Stücke schneiden.

von Lorenz Albert, dipl. Lebens- und Energieberater, Deutschland

 

NUSSGEIST

½ l Weingeist
¼ kg Kandiszucker
12 grüne Walnüsse (geviertelt)
10 dkg Aranzini
3 Gewürznelken
5 weiße Pfefferkörner
1 Stück Zimtrinde
1 Stück Vanilleschote
1 Stück Sternanis
etwas Muskatnuss

Alles in ein Glas füllen, 6 – 8 Wochen in der Sonne stehen lassen, abseihen, mit abgekochtem Zuckerwasser verdünnen. Man kann auch einfach eine Lebkuchen Gewürz-Mischung anstelle der einzelnen Zutaten verwenden.



RÜBEN-STRUDEL

Die Verwendung der weißen und der gelben Rübe ist schon fast in Vergessenheit geraten – hier ein Rezept dazu:

600 g weiße Rüben (die runden mit den rötlichen Streifen)
40 g Schmalz oder Fett
1 EL Mehl
1 TL Zucker
1 TL Salz
1 TL Kümmel
1 Prise Piment
1 EL Essig
etwas Sauerrahm

Die Rüben würfelig schneiden, mit kochendem Wasser überbrühen, kurz stehen lassen, abseihen. Mehl in Fett aufschäumen und mit dem Zucker hellbraun rösten. Die Rüben, Gewürze und etwas Wasser dazugeben und alles gar dünsten.
Die Masse auf den Strudel-Teig geben, einrollen, backen, fertig. Man kann eventuell etwas Sauerrahm zur Fülle geben, oder eine Sauerrahm-Kräutersauce dazureichen.

 

WOHLTUENDER SIRUP bei HUSTEN

Huflattichblüten oder Huflattichblätter
Spitzwegerichblüten und Spitzwegerich-Blätter
„Maiwipferl“ (die jungen hellgrünen Fichten-Triebe)

Die Zutaten werden im Mörser gequetscht und kleingeschnitten. Schichtweise füllt man nun die einzelnen Zutaten mit Rohrzucker in ein Glas. Man kann auch nur eine oder zwei der angeführten Pflanzen dazu verwenden. Das Glas wird gut verschlossen und über 8 Wochen in der Erde vergraben. Wem diese alte Methode nicht so symphatisch ist, der kann das Glas auch in den Keller stellen. Den Sirup nach den 8 Wochen abkochen und abfüllen.

von Johanna Wilfling, 80 Jahre, Hainersdorf

 

 HOLUNDERSAFT aus den Blüten

 40-50 Blüten, 4 kg Zucker, 4 l Wasser, 70 g Zitronensäure oder 0,3 l Zitronensaft

 

Zucker in Wasser auflösen und aufkochen, die Blüten möglichst ungewaschen in einen Behälter geben und den Zitronensaft/Zitronensäure darübergeben.

Die Zucker-Wasser Mischung noch heiß über die Blüten gießen und 1-2 Tage stehen lassen, mit einem Tuch abdecken.

Abseihen und in gut desinfizierte Flaschen füllen.

 

 

HOLUNDERSAFT aus den Beeren 

Die Holunderbeeren sind in rohem Zustand nicht genießbar.

900 g reife Holunderbeeren (ohne Stängel) in einen Topf geben, 1 Tasse Wasser darübergeben und aufkochen bis sich der Saft von den Beeren gelöst hat.

Das Ganze durch ein Sieb geben, nun den Saft weiter bearbeiten:den Saft mit 5 Gewürznelken und 225 g Zucker eine Stunde kochen lassen. Wer möchte, kann auch noch ein Stück Ingwer dazugeben; in Gläser abfüllen.

EICHEL - Kaffee

Eichelkaffee gilt als Stärkungsmittel für schwache Personen, besonders für Ältere und für Kinder. So wird er zubereitet:

 

Die Früchte (Eicheln) werden schonend getrocknet und von der Schale befreit. Im Backrohr oder in der Pfanne rösten bis sie braun sind. Dann werden sie in der Kaffeemühle gemahlen und der Kaffee wird wie Malzkaffee zubereitet: 1 TL Eichelkaffee mit ¼ l Wasser aufkochen, ziehen lassen und dann durch einen Filter abseihen. Man kann den Eichelkaffee mit Milch oder Kakao mischen.

Manche Eicheln sind sehr reich an Gerb- und Bitterstoffen. Diese sollten vor dem Genuss (vor dem Trocknen, oder vor der Kaffeezubereitung) eingewässert werden, um die bitteren Stoffe herauszuwaschen. Die Zubereitung von Eichelkaffee bedarf ein bisschen Erfahrung und es gibt mehrere Zubereitungsarten, doch das Endprodukt ist alle Mühe wert.

ANGELIKA - Magenbitter

12 g Engelwurz
7 g Anissamen
7 g Alantwurzel
12 g Sternanis
4 g Tausendgüldenkraut
4 g Weinstein
Alles zusammen vermischen und in eine weithalsige Flasche geben und mit 2 l Obstler übergießen. 6 Wochen lang abgedeckt stehen lassen.
Dann: 1/2 kg Zucker in Wasser auflösen und aufkochen, dann dem gefilterten Magenbitter-Ansatz beimengen, in Flaschen füllen und noch ruhen lassen.


 

 

Zitronenmelisse – MELISSENGEIST (zum Trinken)

 250 g oder mehr getrocknete Melissenblätter und die abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone, 1 TL geriebene Engelwurz-Wurzel und einige Gewürznelken in ein Glasgefäß geben. Mit 1 l Wodka (Korn) aufgießen und an einem hellen Platz mindestens 14 Tage ziehen lassen. Anschließend durch einen Kaffeefilter oder ein Mulltuch abfiltern, in eine Flasche füllen und verschließen. Mindestens 2 Monate ruhen lassen – schmeckt köstlich im Tee!

Man kann auch einen reinen Melissengeist, ohne die anderen Gewürze, nur mit Zitrone ansetzen, schmeckt auch sehr gut, die Zitronenmelisse hat einen ausgezeichneten Eigengeschmack. Die Zitronenmelisse sollte allerdings vor der Blüte geerntet werden, ansonsten entwickelt sie einen bitteren Beigeschmack.

 

9-KRÄUTER-FRÜHLINGSSUPPE:

ZUTATEN:
Kartoffeln
Pastinak
Jungzwiebeln
eventuell Knoblauchsrauke zum Würzen
Sauerrahm
9 verschiedene KRÄUTER

 

Die Zwiebeln, Kartoffeln, Pastinak werden klein geschnitten und in Fett angeröstet. Dann gibt man die grob gehackten Kräuter hinein und lässt alles kochen, bis die Kartoffeln und Pastinak weich sind.
Kurz vor dem Pürieren gibt man nochmals frische Kräuter dazu und lässt alles gut durchziehen. Pürieren,  mit Salz und Sauerrahm abschmecken.
Nach dem Servieren nochmals die 9 Kräuter frisch gehackt auf die Suppe geben.

Diese Frühlingssuppe ist eine alte Kultspeise, in der sich auch die Zahlenmagie wiederfindet. Es gibt 9 (3 mal 3) Kräuter, die 3 mal hinzugefügt werden (mitgekocht, durchziehen lassen, frisch auf die Suppe). Die Zahl 3 gilt als besonders "magische Zahl". (siehe Redewendungen "alle guten Dinge sind drei", "Ach, du grüne Neune!).

Zu den neun Kräutern gehören unbedingt die Brennnessel, die Gundelrebe und der Giersch. Alle anderen Kräuter ergeben sich aus der Region und aus den jeweiligen Planeten-Einflüssen.